Vorbereitung unserer Dauerausstellung und Aufbauf des Dokumentationszentrum Luftkrieg
Arbeitstitel
"ÜBERRESTE, ERINNERUNGEN, ERZÄHLUNGEN - Was vom Luftkrieg übrigbleibt"
soll eine innovative, neugedachte Dauerausstellung (ca. 750 qm) auf dem Gelände
der ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang in der Nordeifel werden,
welche wir, die AG Luftkriegsgeschichte Rhein/Mosel e.V., -zusammen mit Unterstützern* - planen und umsetzen.
Ziel: über einen multiperspektivischen, kritischen Zugang/Ansatz soll die Geschichte des Luftkriegs in der Region und seinen Folgen während des 2. Weltkrieges dargestellt werden und somit einen Beitrag zur heutigen Erinnerungskultur leisten.
Ein Verständnis für die verschiedenen Sichtweisen der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen soll gefördert werden durch:
- Darstellungen der Ereignisse und Auswirkungen des Luftkriegs in der Region
- Entwicklung der Erinnerungskulturen nach 1945 bis heute
- Munitionsresten und deren Bergung, welche bis heute wirken
- Menschen mit ihren Geschichten kommen zu Wort
+ aus der Region
+ den Nachbarländern - die ersten, die den Luftkrieg zu spüren bekamen
- Kriegsgefangene, Zwangsarbeitende
- Flugzeugbesatzungen aller Nationen
- uvm.
Die Dauerausstellung wird - durch viele ehrenamtliche Stunden/Leistungen der AG Mitglieder realisiert, durch einen Historiker vor Ort und durch weitere Institutionen* konzeptionell begleitet, so z.B.:
- Vogelsang IP
- LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte
- Museum Zitadelle Jülich
- Militärhistorischen Museum der Bundeswehr-Flugplatz Gatow
- Inter-/ und nationale Universitäten
Die Dauerausstellung wird in der Nordeifel und Rur-Region die erste und bundesweit die dritte, wissenschaftlich kuratierte Dauerausstellung zu diesem Thema sein!
Besondere lokale Aktualität besteht dadurch, dass in der Flüchtlingsunterkunft Vogelsang IP, in direkter Nachbarschaft zur geplanten Ausstellung, Menschen leben, die mehrheitlich vor dem Luftkrieg aus ihren Heimatländern geflohen sind.
Mit der Dokumentation und begleitenden Bildungsangeboten soll die neue Dokumentationsstätte in Vogelsang IP im Kontext mit den bereits vorhandenen Ausstellungen einen Beitrag zur politischen Bildung leisten. Sie soll eine kritische Erinnerungskultur stärken.
Der regional- und lokalhistorische Ansatz ermöglicht den Besuchern die Befassung mit dem Metathema ‚Krieg’ und den sich heute dazu stellenden Fragen. So sollte es gelingen, eine tragfähige neue Einrichtung mit regionalem Alleinstellungsmerkmal aufzubauen.
Bei der Erarbeitung der Ausstellung wird die AG durch die wissenschaftliche Leitung von Vogelsang IP, dem LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte sowie durch weitere, überregionale Institutionen unterstützt.
Die Ausstellung wird derzeit konzipiert. Ein Eröffnungsdatum werden wir zeitnah ankündigen!
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